Zum Steintanz von Boitin, unweit des gleichnamigen Dorfes bei Tarnow in Mecklenburg-Vorpommern gelegen, gehören vier Kreise. Drei, genannt der große Steintanz, liegen nebeneinander und der vierte Kreis, der kleine Steintanz, befindet sich in einem Abstand von rund 170 Metern im naheliegenden Waldstück.
Bis heute ist man sich nicht einig, welchem Zweck die Anlage gedient haben könnte. Doch gehen wir einmal von einigen Prämissen aus. Zunächst hat die Steinsetzung eines Planes bedurft. Für eine Bestattung hätte sich niemand die Arbeit mit der Konstruktion von vier Kreisen gemacht. Also wird man vermutlich die gefundene eisenzeitliche Bestattung viel, also Jahrhunderte, später vorgenommen haben. Nehmen wir liebenswerter Weise an, es war ein Freund der Steinkreise, der sie vielleicht auch über Jahre in Ordnung hielt. Die Theorie mit einer Bestattung als Grund für den Bau von vier genau ausgerichteten Steinkreisen stammt von den Schweriner Archäologen.
Hier finden Sie das Manuskript des 1980 zum ersten Mal von Andreas Müller sowie Peter Hertel und Gisa Hertel gehaltenen Lichtbildervortrages.